Die indische Regierung führte am 22. Mai Zölle auf Importe und Exporte von Stahlmaterialien und -produkten ein, um die hohe Inflation des Landes zu lindern. Derzeit ist der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine nicht entschärft. Indien ist ein wichtiges Rohstoffland für Stahlprodukte in der Welt und nimmt einen Platz in der globalen Stahlindustrie ein. Dessen Tarifanpassung dürfte die internationale Stahlindustrie erneut treffen.

    Auswirkungen auf den Stahlmarkt: Indiens Stahlproduktion ist weltweit führend und wird in gewissem Umfang exportiert. Seine Stahlexporte haben Zölle auferlegt, was die internationalen Stahlpreise in die Höhe getrieben hat. Zudem hat es einen Fördereffekt auf Chinas Stahlexport, ähnlich wie der Russland-Ukraine-Konflikt. Wenn Indiens Stahlexport reduziert wird, wird Chinas Stahlexport alternative Möglichkeiten bieten, insbesondere Blech, was dazu beiträgt, den Marktdruck der chinesischen Stahlindustrie zu verringern.

    Auswirkungen auf den Kokskohlemarkt: Indiens größte Quelle für Kokskohle ist Australien, auf das 2021 82 % seiner Importe entfallen; Das australische Kohleverbot wird jedoch derzeit in China umgesetzt, und die wichtigsten Herkunftsländer sind Russland und die Mongolei. Die Überschneidung der Kohlequellen zwischen China und Indien ist begrenzt, daher ist zu erwarten, dass der Squeeze-Effekt der indischen Steuerbefreiungspolitik für Kokskohle auf China gering ist. In Bezug auf Koks ist Chinas Import- und Exportvolumen von Koks sehr begrenzt. Obwohl Indiens Aufhebung des Einfuhrzolls für Koks vorteilhaft für Chinas Koksexportgeschäft ist, sind seine Auswirkungen ebenfalls vernachlässigbar.

    Auswirkungen auf den Eisenerzmarkt: Die Zollerhöhung hat die Eisenerzpreise kurzfristig in die Höhe getrieben, aber die Auswirkungen auf das Angebot auf den ausländischen und inländischen Bergbaumärkten waren relativ begrenzt. Der Anteil an der inländischen Eisenerzproduktion und dem Export ist grundsätzlich stabil. In den letzten Jahren war die Änderung des externen Angebots nicht sehr groß, und der Enthusiasmus der lokalen Bergleute, die Produktion zu verbessern, ist stark. In Zukunft wird sich das Erzangebot noch verbessern, und die kurzfristige Störung wird an der Erhöhung des Angebots nichts ändern. Für die inländische Seite zeigt der Import aus Indien insgesamt einen Reduktionstrend, auch wenn die kurzfristige deutliche Reduktion ihre Auswirkungen auf Chinas Eisenerzversorgung begrenzt, relativ klar ist, dass nach der Reduktion des indischen Erzes Stahlwerke gezwungen werden Um die Ofenstruktur anzupassen, werden Pellets oder heimisches Erz verwendet.

    Neu-Delhi: Die indische Regierung hat am 22. Mai Zölle auf Importe und Exporte von Stahlmaterialien und -produkten eingeführt, um die hohe Inflation des Landes zu lindern, so das Finanzministerium. Der Einfuhrsteuersatz für Kokskohle und Koks wird von 2,5 % und 5 % auf 0 Zoll gesenkt; Der Exportzoll auf warmgewalzte, kaltgewalzte und beschichtete Coils über 600 mm Breite wird von 0 % auf 15 % erhöht. Auch die Ausfuhrzölle auf Eisenerz, Pellets, Roheisen, Stangen und Drähte sowie einige Edelstahlprodukte werden in unterschiedlichem Umfang erhöht.